Nach vielen Sommern gab es dieses Jahr endlich wieder eine Sommerfahrt in die Berge. Wir haben das 125-jährige Jubiläum unserer Hildesheimer Hütte zum Anlass genommen, ins Ötztal zu fahren und besagte Hildesheimer Hütte zu besuchen.
Bevor es losgeht, ein großes Dankeschön an die Bürger Stiftung Hildesheim und die Sportstiftung Hildesheim, für ihre großartige Unterstützung!
Was wir alles erlebt haben:
Freitag Als ich um 5.30 Uhr am Kletterzentrum Hildesheim ankam, waren die meisten schon da. Nachdem auch die letzten eintrudelten und das Gepäck in die beiden Busse und das Auto verstaut war, alle Eltern nochmal gedrückt wurden, ging schließlich los in eine Fahrt voller neuer Erfahrungen und Abenteuer, die aber nach wenigen Metern erstmal an der Tankstelle pausierte. Nach einer kurzen Schlafeinheit, einer verspäteten Vorstellungsrunde und knapp zwei Stunden Autobahn sollte es dann endlich Frühstück auf einer Raststätte geben. Als die ersten beiden Autos geparkt hatten wurde dem Dritten hinterher telefoniert und so festgestellt, dass sie die Raststätte verpasst hatten. Rastplatz-Suche und eine Ausfahrt später, die nun alle nahmen, gab es nun endlich Frühstück. Nun stellten sich auch die letzten gegenseitig vor und die neu erlernten Namen wurden auch direkt geübt. Als es dann einige Brötchen später weiter ging wurde es immer lustiger, aber wir schafften es trotzdem noch ein bisschen zu schlafen. Zu mindestens bis zur nächsten gemeinsamen Rast. Da bereits gefrühstückt wurde, wurden diesmal nur Gummibärchen, Äpfel und lustige Geschichten geteilt. Der nächste Stopp sollte bereits hinter der Grenze zu Österreich sein und somit auch der letzte. Aber bis dahin wurde noch geschlafen, gelacht, geredet und selbstverständlich gegessen. Nach dem letzten Stopp lag nur noch der kurvige Fernpass vor uns, der uns schon mal einen Vorgeschmack auf die wunderschöne Natur geben sollte. Bei der Ankunft auf dem doch sehr luxuriösen Campingplatz mussten wir feststellen, dass unser eigentlicher Platz belegt ist und wir auf einen anderen ausweichen müssen. Deswegen mussten wir am nächsten Morgen ein paar der Zelte nochmal umbauen. Schnell wurden die Zelte aufgebaut, ausgepackt und fleißig Gemüse geschnitten. Es gab Chili sin Carne. Nachdem Abendessen war es dann doch schon recht spät, und wir gingen alle ziemlich schnell ins Bett. - Valerie
Samstag An diesem Tag sind wir alle noch ein wenig erschöpft von der langen Fahrt gegen 7 Uhr aufgestanden. Daraufhin haben wir alle unser erstes gemeinsames Frühstück gegessen es gab
frische Brötchen und dazu Aufstrich, zum Beispiel Nutella oder Veganes Streichfett. Nach dem Frühstück haben wir uns dann für eine große Wanderung fertig gemacht und uns eine Brotzeit für zwischendurch geschmiert. Um 9 Uhr sind wir dann zur Giggijochbahn gelaufen und mit dieser auf den Giggijoch gefahren. Die Bergfahrt wurde uns vom Ötztal Tourismus ausgegeben. Von dort aus sind wir über die Rotkogel Hütte zum Schwarzsee gewandert, was teilweise sehr anstrengend war. Am Schwarzsee angekommen haben wir dann eine längere Rast eingelegt, bei der wir unsere Stullen gegessen haben und unsere Füße in den See gehalten haben. Außerdem haben wir in dem See unsere Trinkflaschen komplett wieder aufgefüllt. Nach dieser größeren Pause haben wir uns dann auf den Rückweg ins Tal gemacht dieser hat noch ein wenig gedauert da wir erst zurück zur Rotkogel Hütte und von dort aus durch das Rettenbachtal zurück nach Sölden gewandert sind. Als wir dann am Campingplatz angekommen sind, sind wir erst einmal Duschen gegangen und danach ein wenig in die Zelte, um zu entspannen. Die Wanderung war zwar wunderschön, aber dafür auch sehr anstrengend. Als es dann Zeit für das Abendessen war, haben wir alle zusammen Linsenbolognese, also Bolognese mit Linsen statt Fleisch, gekocht und dies dann auch gemeinsam gegessen. Nach dem Essen musste Mathis mit einigen anderen den Abwasch machen. Als wir mit allem fertig waren sind wir in unser Zelt gegangen und haben uns dort unterhalten und am Handy gespielt. Gegen 10:00 Uhr haben wir uns die Zähne geputzt und uns dann langsam bettfertig gemacht. Um 11:00 Uhr haben wir dann unsere Handys ausgeschaltet und sind schlafen gegangen. - Fabio
Sonntag Heute war wie jeder Tag ein sehr schöner Tag! Am Morgen mussten wir wie immer früh aufstehen. Nach dem morgendlichen Duschen und dem Frühstücken ging es für mich auch schon wieder zum Abwaschen. Bis wir dann endlich zum Klettern los fahren konnten war es schon 9:30 Uhr. Wir sind von Sölden nach Oberried gefahren, weil dort ein schöner Klettergarten, mit fast 40 M hohen Steinwänden, ist. Nach einer kleinen Einweisung ging es auch schon an die Wand. Es hat so viel Spaß gemacht und es war auch mal was ganz anderes als nur in der Halle zu Klettern. Aber nach ein paar Routen, die ich und Maxi geklettert sind, ist uns ein kleiner Fehler passiert, der aber große Folgen hatte. Vor ab es ist nichts Schlimmes passiert uns geht es noch gut! Als wie uns also in die Route eingehängt hatten und den Partnercheck fertig hatten wollten wir los klettern. Aber wir hatten vergessen das Seil zu richten da es sich verdreht hatte. Das ist uns aber leider erst nicht aufgefallen. Bis uns Marlon darauf hingewiesen hat. Das war echt ein bisschen peinlich aber zum Glück ist nichts Schlimmes passiert. Nach dem Schrecken haben wir mit Kalle ausgemacht. Das wir, weil uns dieser Fehler passiert ist einen Kletterunfall nachspielen sollen der wirklich beim Klettern passiert ist. Kalle hat auch gesagt das wir uns noch eine Person aussuchen sollen, die mit macht. Weil Fabio uns erst so ausgelacht hat, durfte er direkt mitmachen, dass fand er aber nicht so lustig. Da es langsam angefangen hat zu regnen sind wir vom Klettergarten zurückgefahren. Als wir wieder am Campingplatz angekommen sind, sind wir erstmal wieder duschen gegangen. Ein paar Leute sind erstmal nach Sölden in die Innenstadt gegangen, weil sie noch etwas shoppen wollten. Denn obwohl es Sonntag war, hatten die Geschäfte auf. Fabio, Maxi und ich sind dann ein bisschen spazieren gegangen, weil wir ja noch uns ausdenken mussten, wie wir die Geschichte vorspielen. Kalle hatte uns vorher eine Geschichte gegeben, die wir vorspielen sollten. Bei der Geschichte ging es um zwei Kletterer, die auf einen Berg geklettert sind. Sie hatten zum Gipfelessen eine ganze Schweinshaxe dabei. Als sie mit Essen fertig waren haben sie die Haxe einfach den Berg runtergeworfen. Ein Wanderer, der am Wandfuß saß, bekam sie auf den Kopf. Nachdem wir uns einen Plan gemacht haben, wie wir die Geschichte Vorspielen, sind wir wieder zurück zum Campingplatz gelaufen. Da es langsam Abend würde, haben wir das Abendessen vorbereitet. Es gab Curry mit Reis. Das Essen war natürlich vegan so wie jedes Abendessen, aber es war wirklich sehr, sehr lecker. Nach dem Essen haben wir unsere Geschichte vorgespielt, es war sehr witzig. Wir hatten die Rollen so verteilt das Maxi der Erzähler war, Fabio und ich die Kletterer und Mathis der Wanderer, der den Knochen auf den Kopf bekam. Natürlich war es kein echter Knochen, sondern eine leere Almdudler Flasche. Nach dem wir fertig waren ging es noch zum Abspülen. Dann musste noch der Rucksack für den nächsten Tag gepackt werden, denn am Montag ging es ja auf die Hildesheim Hütte. Als dann alles fertig gepackt war ging es nochmal zum Duschen und zum Zähneputzen. Dann war es auch schon Zeit zum Schlafen und alle gingen in ihre Zelte. - Alex
Montag Heute sollte ein anstrengender Tag werden. Wir wollten auf die Hildesheimer Hütte wandern, um dort für zwei Nächte zu bleiben. Der Morgen ging schon nicht ganz so los, wie wir geplant hatten. Nachdem unsere Wecker geklingelt haben und die ersten müden Gestalten aus den nassen Zelten gekrochen kamen, gab es, natürlich wie immer verspätet, Frühstück. Zu dieser Tageszeit war von der schönen Aussicht, die wir später haben sollten, noch nichts zu erahnen. Es war grau und regnete. Als wir dann in aller Hektik den Abwasch gemacht und die restlichen Sachen verstaut hatten, was schon in einem kleinen Chaos ausartete, da natürlich nicht alles so, wie es eigentlich sein sollte, vorbereitet war, lagen bei einigen schon die Nerven ziemlich blank. Wir haben uns dann, wie am Vorabend abgesprochen, in zwei Gruppen aufgeteilt: Die einen liefen direkt vom Campingplatz los, während die anderen den ersten Teil der Strecke mit dem Bus zurücklegten. Ich habe mit den anderen Mädchen und Alex, zusammen mit unseren Betreuern Steffi und Lenni, den Bus genommen, da mir das Wetter unten im Tal zu nass war. Wir haben dann geradeso den Bus erwischt und uns mitsamt einer anderen Reisegruppe und einer Unmenge an übergroßen Wanderrucksäcken in einen kleinen Bus gequetscht, der dazu auch noch eine kurvige Straße in teils mutigem Tempo hinauffuhr. Wie es sein musste, fielen reihenweise Rucksäcke aus der Gepäckablage. Aber dann waren wir auch schon am Ziel: Natürlich nicht auf der Hütte, aber auf einem Zwischenstopp, wo wir den steilsten Teil der Tour noch vor uns hatten. Als hier dann noch die letzten Sachen, die im Zeitstress nur schnell in Die Hand genommen wurden, in die Rucksäcke gestopft wurden und unnötiger Weise Sonnencreme und Sonnenbrillen ausgepackt und benutzt wurden, ging das Wandern dann endlich los. Der erste Teil der Strecke war sehr entspannt und malerisch. Wir liefen neben der schönen Windach entlang, die sich durch das wunderschönes Windachtal schlängelte. Nach der ersten verdienten Pause ging es nun an die steilen Passagen: Der Hindernisparcours aus Felsbrocken und kleineren Bächen erforderte viel Konzentration und führte bei einigen schnell zur Erschöpfung. Trotzdem und auch dank unseres Bergführers Lenni, führte der Weg uns sicher und mehr oder weniger stetig nach oben Richtung Ziel, auch wenn dieses noch lange nicht zu sehen war. Valerie führte uns noch einmal vor, dass man nicht fallen sollte, verletzte sich aber zum Glück nicht, aber Pia mache es ihr später noch ein paar Mal nach. Nach einer gefühlten Ewigkeit, bei der wir immer wieder betonten: "Es ist doch gar nicht mehr so weit" kam die Hildesheimer Hütte tatsächlich in Sicht und wir stellen fest, dass das felsigste und steilste Stück noch vor uns lag, aber wenigstens hatten wir jetzt das Ziel vor Augen und einen wunderschönen Ausblick: Auf der einen Seite Richtung Windachtal mit dem nun geradezu minimal wirkenden Fluss, den Serpentinen des überwundenen Weges und auf der anderen Seite die Sicht auf die Hütte und den daneben liegenden, beeindruckenden Gletscher. Nun wurden noch die letzten Kräfte mobilisiert und wir schafften den Weg fast im Handumdrehen (naja, oder so...). Bevor wir die Hütte betreten durften, mussten alle noch einen Corona Test machen. Dabei gruselte es uns schon, was uns erwarten würde, wenn einer der Tests positiv wäre. Aber zum Glück waren alle negativ, so dass wir bedenkenlos aus dem kalten Wind in die mehr oder weniger warme, aber auf jeden Fall (beruhigender Weise) windstille Hütte konnten. Gar nicht so viel später trudelten dann auch die anderen ein, die den kompletten Weg von Sölden gelaufen waren. Nach der ersten Phase der Erholung trafen dann alle im Tagesraum ein, um sich bei Kakao, Kaiserschmarrn, Topfenstrudel oder auch Kaffee wieder aufzuwärmen. Nach dem Auftauen klärten wir noch einige Dinge und Regeln für und um die Hütte, machten ein kleines, aber auch notwendiges Päuschen um dann endlich die Paracord-Armbänder zu knoten, die wir seit Beginn der Fahrt schon vor uns herschoben. Als dann auch Henry nach mehreren Versuchen sein Armband fast fertig hatte, saßen wir noch am Tisch und warteten auf das Abendbrot. Währenddessen haben unsere Wanderer, die vom Campingplatz aus gelaufen waren, von ihrer Tour erzählt, die zwar sehr anstrengend war, aber auch unterhaltsam und mit schönen Ausblicken. Angeblich haben wir da was verpasst. Naja...werden wir ja dann beim Abstieg sehen. Das Abendbrot, was schon bald darauf kam, war sehr lecker und danach sind wir dann auch alle Richtung Bett gewandert und relativ schnell eingeschlafen. - Rhea
Dienstag Für Dienstag, den 27.Juli, stand eine weitere Wanderung bevor. Der Plan war von der Hildesheimer Hütte die sich auf 2899 Metern befindet, auf die Schaufelspitze auf 3332 Metern aufzusteigen. Wir sind wie jeden Tag früh aufgestanden, nach dem Chaos am Montagmorgen waren heute alle pünktlich am Frühstückstisch. Auf der Hütte gab es sowohl Brot als auch Müsli. Als Verpflegung für die Wanderung hat sich jedes zusätzliche Brote geschmiert. Nachdem alle Zähne geputzt haben ging es los. Der Weg begann hinter der Hildesheimer Hütte und war sehr schmal und nicht sehr einfach. Es gab an manchen Stellen Drahtseile zum Festhalten sowie Metallstangen als Trittstufen wo es sonst zu unsicher wäre. Um ca. 9 Uhr hatten wir diesen Teil des Weges überwunden und machten die erste Pause. Keine 10 Minuten später kamen wir an einem riesigen Gletscher vorbei. Wir liefen auf einem erhöhten Weg und konnten deshalb gut von oben auf den Gletscher herunterschauen. Eine riesige Fläche des Gletschers war schwarz gefärbt. Geplant war ursprünglich oberhalb des Gletschers, um ihn rum zu gehen. Da dieser Weg durch Geröll verschüttet war, sind wir über den Gletscher gegangen. Um den Gletscher sicher überqueren zu können haben sich alle mit Klettergurt in ein Seil eingebunden und sind so über den Gletscher gegangen. Die Strecke war zwar nicht sehr lang aber durch den Schnee kamen wir nur langsam voran. Um 12 Uhr hatten wir den Gletscher endlich überquert und haben oberhalb des Gletschers eine Pause gemacht und gegessen. Wir befanden uns nun auf 3165 Metern neben der Schaufeljochbahn. Von der aus im Winter Skifahrer den Gletscher herunterfahren. Nach der Pause machten wir uns Auf den Weg zum 167 Meter höher liegenden Gipfelkreuz der Schaufelspitze. Da einige noch ziemlich erschöpft von der Gletscherüberquerung waren, kamen nicht alle mit nach oben. Der Weg war steil und der Gipfel lag in einer Wolke, weswegen man nicht sehr viel sehen konnte. Trotzdem waren wir innerhalb einer halben Stunde oben. Oben war es so nebelig, dass man kaum 5 Meter weit gucken konnte und sehr windig und kalt. Dennoch hat es sich mehr als gelohnt, da wir uns nun im Gipfelbuch verewigen konnten. An dem Kreuz konnte man ebenfalls ein Schild unserer Sektion sehen, auf dem es hieß:
„Eine größere Liebe hat niemand, als die, daß er sein Leben hingibt für seine Freunde Zur Erinnerung an unsere in den Kriegen 1914/18 und 1939/45 gefallenen Bergkameraden. Deutscher Alpen Verein Sektion Hildesheim e.V.“
Danach stiegen ab zurück zur Schaufeljochbahn, wo wir uns mit den unten gebliebenen wieder auf den Weg zur Hütte machten. Die Hütte war schon gegen 14 Uhr in Sicht und gegen 14:30 konnten wir uns endlich bei einem Kaiserschmarren aufwärmen. An dem optionalen Angebot noch einen Kletterstieg zu machen hat niemand teilgenommen. Im Nachhinein betrachtet ist das ziemlich schade, allerdings waren alle sehr müde und brauchten erstmal eine Pause. Anstelle dessen haben wir noch mehr Paracord-Armbänder gemacht, und Spiele gespielt, bis es um 19. Uhr Abendessen gab. Den restlichen Abend haben wir für Gustl ein Armband gemacht, mit ihm JungleJam gespielt und unsere Betreuer haben sich durch die Schnapskarte probiert. Die fleißigen unter uns haben schon ihre Rucksäcke gepackt, denn am nächsten Tag sollte es wieder früh los gehen. - Henry
Mittwoch Am Morgen wachten alle langsam in ihren Schlafsäcken auf. Um 7:05 saßen dann die meisten (die Betreuer ließen sich noch etwas Zeit) in der Stube. Als sich schließlich alle am Tisch eingefunden hatten stärkten wir uns mit Müsli, Kakao und Brötchen. Danach wurden dann noch die letzten T-Shirts, die wie sich später herausstellte doch jemandem gehörten, eingepackt. Um 8:30 waren dann alle abmarschbereit. Gustl schoss dann noch ein Gruppenfoto, bevor wir uns auf den Weg ins Tal machten. Begleitet von Murmeltier Pfiffen und eingehüllt in dichten Nebel stiegen wir über den Aschenbrenner Weg ab. Nach ca. einer Stunde klarte der Himmel auf und wir hatten einen großartigen Blick ins Tal. Wenig später verließen wir dann den steilen Aschenbrennerweg und wanderten im Windachtal weiter Richtung Sölden. Entlang des Waalwegs ging es dann weiter bis wir schließlich wieder unser Lager auf dem Campingplatz erreicht hatten. Die meisten waren von dem Abstieg ziemlich erschöpft und verkrochen sich in ihrem Zelten. Dazu setzte auch noch Regen ein. Im Jungszelt wurden die Almdudler Reserven angebrochen. Nach dem Abendessen haben wir dann noch zusammen im Fernsehraum des Campingplatzes einen Film geguckt (Evan Allmächtig). Danach verkrochen sich alle langsam in ihre Schlafsäcke.
- Maxi
Donnerstag Am Donnerstag durften wir selbst entscheiden was wir machen wollten. Wir haben uns dazu entschlossen nochmal Klettern zu gehen und auszuschlafen. Wir fuhren wieder zum gleichen
Klettergarten in Oberried, wo wir aber andere Routen geklettert sind. Der Tag war ein sehr warmer tag und wir mussten uns gut mit Sonnencreme eincremen. Wir haben dort auch Wikingerschach und andere Spiele gespielt. Als es uns in der Mittagshitze zu warm wurde, haben wir unsere Klettersachen gepackt und sind nach Längenfeld zum Eis essen gefahren. Nachmittags waren wir noch in Sölden Souvenirs kaufen. Abends sind wir in den Grauen Bären gegangen, wo es dann leckeres Essen gab. Es war schon sehr spät als wir wieder kamen und wir sind dann auch alle ins Zelt gegangen. - Frieda
Freitag Der aller letzte Tag in Österreich. Wir mussten wie immer früh aufstehen, weil wir viel machen wollten. Danach haben wir wie immer gefrühstückt und uns fertig gemacht. Manche packten auch schon ihre Sachen für morgen (Tag der Abreise) und andere schoben das auf morgen. Dann haben wir auch noch unsere Sachen für den Tag zusammengesucht und sind zum Raften und Canyoning nach Haiming gefahren. Da angekommen wurde uns erst mal alles erklärt. Also wo wir raften (auf der Inn), wo wir die Neoprenanzüge bekommen usw... Alle haben sich die Anziehsachen, die ihnen passen genommen und haben sie sich angezogen. Wir haben uns auf zwei Fahrzeuge aufgeteilt und sind losgefahren. Dort angekommen haben wir die boote aufgepumpt und uns wurde erklärt wie man das mit dem vor-und zurück paddeln macht. Die Guides hat uns noch andere Dinge gezeigt. Dann mussten wir bis zum Knie ins eiskalte Wasser gehen und haben uns an den Schwimmwesten von dem Nachbarn festgehalten, dann hat der erste sich reinfallen lassen und hat den nächsten mitgezogen. Genau so mussten das dann alle machen. Rein in die Boote und los ging es. Unsere gruppe hat sich zwei kleine Boote geteilt. Nach ca. 1,5 Stunden viel Spaß und Freude sind wir wieder angekommen. Wir haben alle unsere nassen Sachen ausgezogen, ausgespült und wieder abgegeben. Dann haben wir eine Pause gemacht, wo wir unsere geschmierten Brote essen konnten. Danach haben wir für das Canyoning andere dickere Neoprenanzüge bekommen. Als alle bereit waren, sind wir wieder losgefahren und mussten, bis wir an der Stelle waren, wo wir ins Wasser konnten, noch lange laufen und sowas wie ein Klettersteig machen. Ich muss sagen, dass das schon echt anstrengend war mit einem schweren Neoprenanzug zu „Wandern“ und einen „Klettersteig“ zu machen. Aber umso schöner war es, als wir das erste Mal ins Wasser gegangen sind. Nach viel zu kurzen 2 Stunden abseilen, rutschen und springen waren wir dann wieder zurück. Anzüge ausspülen, abgeben und eine kleine Pause machen. Wir haben von der Chefin kleine Schnapsgläser mit Holunder Saft bekommen und die Erwachsenen haben Alkohol bekommen. Dann haben wir unsere richtigen Klamotten angezogen alles zusammengepackt und heimgefahren. Die Leute, die mit Kalle mitgefahren sind, waren noch einkaufen und Geschenke vom Ötztal Tourismus abholen, dabei waren so Sachen wie eine Mütze und ein Halstuch. Als wir wieder am Camping Platz waren hat es geregnet. Zum Glück hatten wir eine Markise damit wir draußen sitzen konnten. Es wurde dann noch schnell Nudel Salat gemacht. Als dann alles fertig war sind wir im Regen mit dem Auto zum Grill Platz gefahren. Wir mussten unser Trinken, Stirn Lampe und was Dickes zum Anziehen mitnehmen. Als wir da waren hat es natürlich immer noch geregnet. Wir haben uns jeder einen Platz am Tisch gesucht und der Grill wurde angemacht. Ein bisschen später konnten wir dann essen, inzwischen hat es auch schon geblitzt und gedonnert. Wir haben uns von dem schlechten Wetter nicht unterkriegen lassen und haben noch Marshmallows gegrillt.
Nach einer Stunde haben wir zusammengepackt und sind zurückgefahren. Als wir wieder da waren haben wir uns bettfertig gemacht und sind schlafen gegangen. Ich fand das war ein sehr toller Tag der viel Spaß gemacht hat !!! - Pia
Samstag Nachdem Frühstück wurden rasch noch die letzten Sachen eingepackt, oder halt auch erst jetzt damit angefangen und die Zelte abgebaut. Dank des Regens in der Nacht waren alles schön nass und in einengen Zelten stand auch Wasser. In weniger Zeit als erwartet standen überall nur noch einzelne Gepäckhaufen. Jeder hatte seinen Kram irgendwo abgestellt und während die Betreuer die Autos vorfuhren und alles verstauten, vergnügten wir uns mit dem Fußball. Als dann endlich alles verstaut war, einschließlich uns, ging es heimwärts. Ich glaube für alle gingen die Tage recht schnell vorbei und eine unfassbare Zeit lag hinter uns. Alle sind an ihre Grenzen gekommen und viele sind wahrscheinlich darüber hinaus gewachsen. Außerdem waren unsere Köpfe und Fotospeicher voll mit unfassbaren Ausblicken und noch tolleren Erinnerungen. Mit einigen Staus auf dem Fernpass kamen wir dann alle über Umwege und den unterschiedlichsten Routen auf dem vereinbarten Rastplatz an. Naja, fast alle zu mindestens. Und so ging die Fahrt dann doch recht unspektakulär weiter. Wenn auch mit vielen Staus, die wir aber mit Chips, mehr oder weniger guter Musik und viel Schlaf zu überbrücken wussten, den ein oder anderen Fahrerwechsel und dem so verbundenen Wechsel der Musikrichtung und der ein oder andere Mitfahrer wechselte auch nochmal das Auto. Beim vorletzten Stopp kam dann schließlich die Frage auf, ob man denn noch eine größere Pause mit Essen machen sollte. Fast einstimmig wurde sich dann aber dagegen entschieden, wir wollten alle nach Hause und waren mit dem übrig gebliebenen Nudelsalat vom Grillen dann doch recht gut bedient. Nach noch einer weiteren Pause kamen wir dann schließlich gegen 10 Uhr am hiclimb an, wo unsere Eltern bereits auf uns warteten. Und dann ging das große Gesuche los: Jeder suchte seinen Kram: Rucksäcke, Taschen und Zelte lagen durcheinander. Hier und da fehlte zwar das ein oder andere, aber da wir nirgends etwas zurücklassen hatten musste es sich nur um eine Verwechslung handeln. Und so war es dann auch: Einige Tage später klärte sich alles in der gegründeten WhatsApp Gruppe und neben dem verschwundenen Rucksack tauchten auch noch Trinkflaschen und jede Menge Besteck wieder auf. – Valerie
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