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Fünf Tage in Fontainebleau - JDAV Osterfahrt 2025

  • Autorenbild: Henri
    Henri
  • 13. Mai
  • 4 Min. Lesezeit



In diesem Jahr hat die JDAV in der ersten Woche der Osterferien erstmals eine Jugendfahrt angeboten bei der das Bouldern im vollen Fokus stand. Im wunderschönen Wald von Fontainebleau nahe Paris konnten Jarla, Maxi und Ich (Lenni) gemeinsam mit acht Teilnehmenden den für diese Region so typischen Sandstein genießen. Im nachfolgenden möchten wir euch ein paar Eindrücke geben wie die Fahrt gelaufen ist und was wir alles erlebt haben.


„Montag war Reisetag. Wir haben uns um 07:00 Uhr morgens am Hildesheimer Hauptbahnhof getroffen. Da alle pünktlich waren sind wir bereits [sogar früher als geplant] mit der S-Bahn um 07:06 Uhr in Richtung Hannover gefahren.“ (Henja) Dort startete die Zugfahrt nach Paris mit einem längeren Aufenthalt in Mannheim. Diesen und die viele Zeit im Zug haben wir jedoch gemeinsam mit Kartenspielen, Kicken hinter dem Mannheimer Hauptbahnhof und interessanten Gesprächen gut überbrücken können. „Von Paris aus sind wir mit der Regionalbahn nach Maisse und von dort aus zum Campingplatz gefahren. Nach dem Abendbrot sind alle schlafen gegangen.“ (Henja) Insgesamt waren alle nach der langen Reise ganz schön erschöpft. Immerhin sind erst gegen 20:30 Uhr alle im Camp angekommen. Dieses hatten wir auf dem ruhigen Campingplatz La Musardière bei Milly-la-Forêt aufgeschlagen.


„Am Dienstag waren wir das erste Mal in Fontainebleau bouldern—ein Tag voller neuer Eindrücke und gemeinsamer Erlebnisse. Am Morgen haben wir zusammen gefrühstückt und in entspannter Runde den Tag begonnen. Danach gab es eine Einführung ins Bouldern am Fels, bei der die wichtigsten Regeln 1 erklärt wurden. Für einige war es das erste Mal draußen am Fels, weswegen es aufregend war. Anschließend konnten alle ganz in Ruhe ihre ersten Versuche an den Bouldern starten, sich ausprobieren und ein Gefühl für den Sandstein bekommen. Dabei unterstützten wir uns gegenseitig, gaben Tipps und feierten [unsere] Erfolge. Auch abseits des Kletterns war Zeit, um den Campingplatz zu erkunden, uns untereinander kennenzulernen und die schöne Natur zu genießen. Am Abend ließen wir den Tag […] bei einem gesprächigen Abendessen [gemütlich ausklingen].“ (Tilda) Ich denke dem ist wenig hinzuzufügen. Tilda beschreibt hier den üblichen Tagesablauf für den Großteil der restlichen Woche. Lediglich das Gebiet hat von Tag zu Tag gewechselt—an Diesem waren wir in 95.2.


„Geweckt werden mit Musik, frühstücken, danach auf zum Bouldern. Nebenbei Sonne tanken. Quatschfotos machen. Abwechseln beim Kochen. Nach dem Essen Besprechen des nächsten Tages, chillen am Abend und den Tag ausklingen lassen...“ (Finley) Am nachfolgenden Mittwoch ging es dann nach Cul di Chien, eins der familienfreundlichsten Gebiete in Fontainebleau. Besonders stechen hier mehrere wirklich großes Sandfelder hervor, wodurch der strandänliche Flair von Fontainebleau besonders markant wird. Da wir möglichst viel Zeit am Fels verbringen wollten, sind wir relativ früh aufgestanden. „Jugendhits“ wie aufstehen ist schön oder Schei-wi-die-wi-du haben’s möglich gemacht.




Für den Donnerstag hatte sich die Gruppe für ein wenig Abwechslung entschieden und wollte einen Ruhetag einlegen. Da Paris nur zeitaufwändig zu erreichen war fiel die Wahl zunächst auf das kleine Städtchen Fontainebleau, welches dem Bouldergebiet seinen Namen gibt. Dorthin sollte ein Rufbus fahren, welcher allerdings unauffindbar war. Nach ein wenig hin und her sind wir spontan in das fußläufig zu erreichende Milly-la-Forêt spaziert. Dies haben sowohl die Teilnehmenden als auch die Betreuenden in kleineren Gruppen erkundet was bei allen für ein wenig Entspannung gesorgt hat. Insgesamt ist mir dieser Tag besonders in Erinnerung geblieben, da wir trotz oder vielleicht 2 gerade wegen der spontanen Planungsänderung viel entdeckt und erlebt haben.


„Am Freitag sind wir nach einem entspannten Frühstück mit viel Lotuscreme frisch ausgeruht in [das] Gebiet 91.1 aufgebrochen. Nach einem kurzen gemeinsamen Aufwärmen haben wir [uns] den Vormittag über mit dem orangenen Circle des Gebietes beschäftigt und [daran] herumgetüftelt. Anschließend an eine kurze Mittagspause ging es dann weiter zu schwereren Routen wie [zum Beispiel] le Flipper, an denen noch einmal viel herum probiert wurde. Für Pausen zwischendurch hatten wir Hängematte, Volleyball und Frisbee dabei. Abends ging es dann zu Fuß wieder zurück ins Camp, wo wir nach einem leckeren Abendessen noch Zeit draußen verbracht haben.“ (Emmi) Emmi erwähnt hier etwas ganz wichtiges: der Großteil der Gruppe ist jeden Tag zu Fuß vom Campingplatz in das jeweilige Bouldergebiet gewandert. Dass dies möglich war, ist einer der Vorzüge vom Campingplatz La Musardière: viele der bekannteren Gebiete können von dort aus innerhalb von 30 bis 50 Minuten zu Fuß erreicht werden. Lediglich die größeren Crashpads und Einkäufe haben wir in einem kleinen PKW transportiert. So konnten wir die Fahrt möglichst nachhaltig gestalten.




“Am Samstag haben wir morgens, nachdem wir aufgestanden waren, gefrühstückt und sind danach zum Bouldergebiet [Roche aux Sabots] aufgebrochen. Dort sind wir dann bis ca. 15 Uhr geklettert und haben uns dann auf den Rückweg gemacht, da wir noch Taschen packen und das Camp aufräumen mussten. [Schließlich sind wir ja schon wieder] am nächsten Tag zurück nach Hildesheim gefahren […]. Abends durften wir unsere Kletterschuhe bemalen und haben danach noch gemeinsam Pizza gegessen […]. Der Tag endete mit ein bisschen Regen.“ (Jannis) Wie auch am Vortag haben wir an diesem Tag einen Großteil der Zeit mit sogenannten Circuits verbracht. Dabei handelt es sich um eine Besonderheit in Fontainebleau: die Blöcke liegen so dicht beieinander, dass es sich traditionsgemäß anbietet von einem Boulder direkt in den nächsten zu starten. Dadurch entsteht eine fast zusammenhängende Strecke durch den Sektor die insgesamt als Circuit 3 bezeichnet wird. Für uns war das besonders motivierend, da es eine feste Reihenfolge an Bouldern in ähnlicher Schwierigkeit gibt, die wir nach und nach probiert haben.




Die Rückfahrt am Sonntag verlief ähnlich wie die Hinfahrt am Montag: vom Campingplatz aus ging es in mehreren Fahrten mit dem Auto nach Maisse und von dort mit dem Zug über Paris, Karlsruhe und Göttingen zurück nach Hildesheim. Auch mir persönlich wird diese Fahrt mit Sicherheit lange in Erinnerung bleiben auch wenn sie wie immer viel zu kurz war


--Lenni

 
 
 

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